Donnerstag, 28. Februar 2013

Grazie tante, Santo Padre!



Gott regiert die Welt, nicht wir. Wir dienen ihm nur, soweit wir können und er uns die Kraft dazu gibt.  Mit dieser Kraft freilich alles zu tun, was wir vermögen, ist der Auftrag, der den rechten Diener Jesu Christi gleichsam immerfort in Bewegung hält: "Die Liebe Christi drängt uns." (2 Kor 5,14)
Papst Benedikt XVI.


Für die genial "komponierte" Danksagung (oben links) zum Abschied unseres Heiligen Vaters gilt meinerseits ein herzliches Dankeschön dem Herrn Alipius.

Meinen persönlichen Dank habe ich in der Sprache der Wahlheimat Joseph Ratzingers formuliert.  Damit möchte ich auch zum Ausdruck bringen, dass ich mich als Deutscher ein Stück weit dafür schäme, dass Papst Benedikt von nirgendwo so viel Anfeindung hat erfahren müssen wie aus seiner eigenen Heimat.


Zitat aus: "Wer nicht Gott gibt, gibt zu wenig". Ausgewählte Gedanken von Papst Benedikt XVI.
 Hrsg. Kirche in Not/Ostpriesterhilfe,  2. Aufl. 2007


Dienstag, 26. Februar 2013

Die Deutschen und ihr Papst


Dem Papst ... ist nicht verborgen, dass Deutschland in vieler Hinsicht ein gebrochenes Land ist, mit der sprichwörtlichen deutschen "Angst" und Mutlosigkeit.  Hohe Kirchenfunktionäre marschieren im Gleichschritt der antirömischen Blasmusik, auch wenn sie es eigentlich besser wissen müssten und vom Evangelium her den klaren Auftrag haben, gegen den Strom zu schwimmen.  Aber das kann sich auch wieder ändern.  Es sind ja nicht gerade die Dümmsten, die an der Kirche längst nicht nur wieder ihre unvergleichliche Liturgie schätzen, sondern auch ihre Widerständigkeit gegen die Deformierungen des Zeitgeistes.
Peter Seewald 
 
im Interview mit PURspezial "Papst Benedikt XVI.", 3. Aufl. Mai 2011


(wunderbare Fügung: der 250. Post auf Annotatiunculae!)
 


Samstag, 23. Februar 2013

"Die Sehnsucht des Pfarrers ..."

...  sollte so groß sein, dass er weiß, sie kann in dieser Welt nicht gestillt werden.  Insofern muss eine Generalkapitulation aller Pfarrershoffnung vorausgehen, die lautet:  Kein Beziehungsglück, kein Reichtum, keine Macht und Ehre, keine Freude dieser Welt wird meine hungernde Seele sättigen können!  Es ist sinnlos, mein Glück in der Welt zu suchen. ...
 Alois Loessl

zit nach:  VATICANmagazin  2/2013, S.80
"Cordialmente dalla Baviera" (HIER klicken)





Donnerstag, 21. Februar 2013

Glaube - was ist das?

Glaube ist kein Problem, das gelöst werden muss, sondern ein Geschenk, das es Tag für Tag neu zu entdecken gilt als Quelle der Freude und Erfüllung.  Dieser Glaube aber hat ein menschliches Gesicht: Jesus Christus.  Auch wenn alle Augen und Kameras auf Papst Benedikt XVI. gerichtet sind:  Er stellt nicht sich in die Mitte; er verkündet nie sich selbst, sondern verweist immer auf dieses Antlitz, auf Jesus Christus, den einzigen Erlöser der Welt, in dem der verborgene Gott sichtbar, fassbar und berührbar geworden ist.

Georg Gänswein



Mittwoch, 20. Februar 2013

Ein Bischof: keine Vogelscheuche!


Augustinus sagte: "Praesumus, si prosumus" - wir Bischöfe sind Vorsteher, wenn wir Diener sind. Unser Vorsteheramt ist dann in Ordnung, wenn es auf Dienst hinausläuft, wenn es geübt wird mit dem Ziel des Dienens, im Geist und Stil des Dienens. Dieser bischöfliche Dienst würde jedoch versäumt werden, wenn der Bischof die erhaltenen Vollmachten nicht ausüben würde. Wiederum sagte Augustinus: "Der Bischof, der nicht durch Verkündigung und Leitung der Allgemeinheit dient, ist nur ein Strohmann, eine Vogelscheuche, die im Weinberg steht, damit die Vögel nicht die Trauben picken."

Papst Johannes Paul I.

zit. nach:  A. Lazzarini, Johannes Paul I., 1978


Montag, 18. Februar 2013

Samstag, 16. Februar 2013

eBay ist nicht katholisch

Wissen Sie, warum der Internethandel in Italien nicht richtig in Gang kommt? Aus Misstrauen gegenüber der Postzustellung und der Online-Abbuchung?  Auch das.  Vor allem aber, weil uns das Einkaufen über den Computer des Vergnügens beraubt, die Ware zur Hand zu nehmen, anzuschauen, zu befühlen.  Etwas Ähnliches geschieht in der katholischen Messe, wo auch die Sinne angesprochen werden, um den Geist zu unterstützen.  Genau, das ist es:  E-Commerce ist eine protestantische Idee, vernünftig, aber unbefriedigend.

Beppe Severgnini,  La testa degli italiani.  Milano 2005
(Übers.  Bruno  Genzler)



Freitag, 15. Februar 2013

Zum Rücktritt des Papstes ...

... gibt es noch einen überaus lesens- und bedenkenswerten Kommentar von einem sehr kompetenten  katholischen Autor aus dem  -  sagen wir mal  -  "Umfeld der Blogoezese":  Le Penseur über "Ämter: Würden und Funktionen".
 

Mittwoch, 13. Februar 2013

Expertenmeinung

Die Meldung vom Tage:  
Der illustre Kreis der ausgewiesenen Kenner des Zweiten Vatikanischen Konzils hat wieder einmal einen prominenten Neuzugang zu verzeichnen:  Herrn Volker Beck,  der sich bei dieser Gelegenheit auch noch höchst sachkundig über die Beziehungen des Vatikans zu den Juden geäußert hat.

Sehr amüsant!   -   Näheres HIER!

Übrigens!

Zwei der gescheitesten und lesenswertesten Blog-Beiträge zum angekündigten Rücktritt unseres Heiligen Vaters, die ich seit vorgestern gelesen habe,  stammen von Autoren, auf die ich über die Klosterneuburger Marginalien gestoßen bin und die beide gerade nicht  -  sagen wir mal  -  dem harten Kern der katholischen Bloggerszene angehören.  
Für mich jedenfalls ein schönes Beispiel für die fruchtbare Offenheit der "Blogoezese" (für die  der Herr Alipius doch wohl als repräsentativ betrachtet werden kann) !

Man klicke  HIER ("Ein Schwarzer Tag") bzw. HIER ("Ein protestantischer Rückblick") !



Dienstag, 12. Februar 2013

Ein guter Einstieg ...

... in die "österliche Bußzeit":
"Wir sind Papst."  Wir sind mitverantwortlich.  Mitverantwortlich für diesen Rücktritt und seine Konsequenzen.  Wir haben mit enormem Ungehorsam, Starrsinn und Streitsucht, die in nichts den Piusbrüdern nachstehen,  denen obendrein noch die Gottessuche und die Frömmigkeit fehlen,  einen Pontifikat ausgebremst, der kaum seinesgleichen hat.  ...
"Wir" waren nie Papst!  Zerreißt eure Herzen!  

Starke Worte.  Danke, Petra Lorleberg!
HIER bei kath.net 


Montag, 11. Februar 2013

Gott segne ...



Papst Benedikt XVI.

 


... und seinen Nachfolger!



Natürlich sind wir über die angekündigte Abdankung traurig, fassungslos und ein wenig schockiert!  Letzteres aber doch wohl vor allem deswegen, weil es eine solche in zweitausend Jahren Kirchengeschichte (fast) noch nie gab und sie deshalb (fast) unvorstellbar schien. 
Und die Erklärung und Begründung des Papstes klingt rundherum so einleuchtend und nachvollziehbar, dass es letztlich nur eins geben kann:  Respekt und volles Verständnis.
Und:  Dankbarkeit!

Vergelt's Gott, Heiliger Vater! 



Bildquelle:  LINK



Samstag, 9. Februar 2013

Die Political Correctness ...

... und die Tatsache, dass diese für Demokratie und Freiheit Gift ist, bringt Birgit Kelle kurz und bündig auf den Punkt:
Die Political Correctness hat sich wie Mehltau über den normalen demokratischen Austausch gelegt. ...  Oft reicht ein Reizwort, und die Berufsempörten sind zur Stelle.  Zweifeln Sie mal am menschengemachten Klimawandel.  Argumentieren Sie mal sehr sachlich gegen ein Adoptionsrecht für gleichgeschlechtliche Paare.  Oder zitieren Sie mal in einer Talkshow ganz wertfrei Thilo Sarrazin. Dann lernen Sie die Medienmaschinerie und auch viele Ihrer Mitmenschen ganz anders kennen.   Und wo bleibt die Politik bei all diesen brisanten Themen,  die die Menschen bewegen?   Wer greift das auf? ...

Freitag, 8. Februar 2013

Das Bonmot des Monats ...

... (mindestens! - und nicht nur "des Tages", wie Bellfrell meint, bei dem ich es gefunden habe) stammt eindeutig von Pro Spe Salutis:
... Wusstet ihr zum Beispiel schon, dass während eines Besuches im Oxforder Zoo ein Schimpanse auf Richard Dawkins gezeigt und gesagt haben soll, dies sei sein geliebter Sohn, an dem er Gefallen gefunden habe? ...

Donnerstag, 7. Februar 2013

"Gottlosigkeit ..."



... ist eine Zwangsvorstellung, die allen hochmütigen Dummköpfen als Strafe auferlegt wird.
 A. Strindberg



 Ursprünglich wollte ich ja meine Blog-Abstinenz noch ein paar Wochen länger durchziehen -  aber:

Erstens ist das Stimmungs- und Formtief, mit dem ich ins neue Jahr förmlich hineingestolpert bin, mit Gottes und mit dieser Hilfe (siehe links) mittlerweile glücklich überwunden.  


Und zweitens finde ich das obige Zitat so unglaublich gut, dass ich schon gar nicht umhin kann, es an dieser Stelle weiter zu verbreiten.  Auch wenn mein Wissen über Strindberg bei weitem nicht ausreicht, um es in sein Leben und Wirken richtig einzuordnen. Aber ein Dummer war er ja wohl sicher nicht.
Die Fundstelle ist der Predigtgarten, genauer ein Beitrag, mit dem der geschätzte Blogger heute eine Serie "Kirchenhasser der Woche" eröffnet hat.  Der Anfang ist ja ohne Frage schon mal überaus beachtenswert und vielversprechend!