Samstag, 28. Juni 2014

Täter mit gutem Gewissen

"Anatomie des totalitären Denkens",  so der Titel eines neuen Buches von Lothar Fritze, das Christoph Böhr in der Tagespost vom 17.6.14 (S. 13) vorgestellt hat (die ich hier zitiere):
Wie kann es sein, dass Menschen morden und brandschatzen, foltern und quälen   -   und bei alledem offenbar ein gutes Gewissen haben?  Die Frage zu stellen, heißt, einen Blick in die Abgründe des menschlichen Daseins zu werfen.
Es liegt nahe, dass der Autor das beschriebene Phänomen vorrangig an den historischen Beispielen der beiden totalitären Systeme des 20. Jahrhunderts untersucht, der Sowjet-Diktatur und dem NS-Staat;  und er arbeitet gemeinsame Züge beider Systeme heraus:
Beide Ideologien stehen im Dienst eines gesellschaftsverändernden Handelns, beide konnten durchschlagende Erfolge verzeichnen.
Und bei beiden geht es um ...
... das Entstehen oder die Hervorbringung eines neuen, "höherwertigen" Menschentyps. Diese Überzeugung geht immer einher mit der Abwertung  jener Menschen, die sich nicht umerziehen, umgestalten und neu erschaffen lassen wollen.   
Spätestens an diesem Punkt wird es unerlässlich, den Blick von der Vergangenheit in die Gegenwart und Zukunft zu richten  (was durchaus im Sinne des Autors ist),  auf unsere Welt des 21. Jahrhunderts, ihre Gottlosigkeit, ihre Hybris und ihre vorgeblich menschheitsbeglückenden Ideologien:
Es geht um Emanzipation in einem bestimmten Sinn, nämlich um die Wiedergewinnung der Herrschaft des Menschen über die Bedingungen seiner eigenen Menschwerdung.  Sage niemand, dass dieses Denken heute überwunden ist.  Eher das Gegenteil ist der Fall.
Genauso ist es.

Dienstag, 24. Juni 2014

Schon im Mutterschoß ...

Wunderbarer Beitrag (Link) mal wieder von Josef Bordat !
In den liturgischen Texten von der gestrigen Vigil der Geburt des Hl. Johannes des Täufers nimmt einer, wie JoBo zeigt, einen besonderen Platz ein:  der ungeborene Mensch, von Gott gerufen, in seiner unantastbaren Würde !
Jeremia,  Psalm 71,  Lukas  und   -   so darf ich ergänzen   -   auch Jesaja (49) im Introitus vom heutigen Fest der Geburt des Täufers:
  
Im Schoße meiner Mutter schon rief mich der Herr bei meinem Namen ...



Samstag, 21. Juni 2014

Erdowahn der Prächtige



"Wir sind alle seine Enkel !"

Also sprach am Fest Fronleichnam in Wien der große Führer aller Türken, der "Sultan der Welt",  -  und er meinte damit Sultan Süleyman II. "den Prächtigen", der die Türken Anno Domini 1529 erstmals bis vor ebendieses Wien, die Hauptstadt des Heiligen Römischen Reiches, geführt hatte.

Da sollten wir doch, meine ich, diesen großmäuligen Demagogen sowohl beim Wort als auch uns endlich einmal ein Beispiel nehmen:   bei unseren Altvorderen von 1529 und 1571 und 1683.
Und dann dem Möchtegern-Sultan samt seinem nationalistisch-imperialistischen Fan-Club mit einem herzhaften (natürlich nur verbalen!) Tritt in den Hintern zeigen, wo der Zimmermann das Loch gelassen hat, im Haus Europa !

Donnerstag, 19. Juni 2014

Kirche von der Eucharistie her

Die Eucharistie ist sichtbares Geschehen der Versammlung, das  -  am Ort und über die Orte hin -  Eintreten in die Gemeinschaft mit dem lebendigen Gott ist, der die Menschen von innen her zueinanderführt.  Kirche wird von der Eucharistie her.  Sie empfängt von ihr her ihre Einheit und ihre Sendung.  Die Kirche kommt vom Abendmahl, aber eben deshalb von Tod und Auferstehung Christi her, die er in der Gabe von Leib und Blut vorweggenommen hat.
 Joseph Ratzinger / Benedikt XVI.
Jesus von Nazareth  II,  S. 158


Samstag, 14. Juni 2014

Pardon, Frau Schwesig, ...

...  haben Sie eigentlich noch alle Tassen im Schrank ?

Die Bundes-Anti-Familien-Ministerin, also der verlängerte Arm der Schwulen-Lobby in der Bundesregierung, hat noch einen draufgesetzt  -  was nach ihrem bisherigen Gebaren  (siehe HIER und HIER !)  zwar nicht wirklich überraschen kann, aber doch irgendwie eine neue Dimension des Gender-Irrsinns auf politischer Ebene eröffnet (bitte gut festhalten): 
Die "Regenbogen"-Fahne der Schwulen vor dem Bundesfamilienministerium !

Es reicht allmählich !


Freitag, 13. Juni 2014

Gebet für unsere Priester

Stellvertretend für alle lebenden und verstorbenen Priester, die unser Gebet brauchen:

Für einen Priester, der unter Mobbing zu leiden hat, bittet der Herr Alipius um Gebetshilfe (Link). 

In den Vereinigten Staaten wurden zwei Patres der Priesterbruderschaft St. Petrus Opfer eines Raubüberfalls, wobei der eine tödlich und der andere lebensgefährlich verletzt worden ist  (Link  -  Link).

Gerne komme ich den Gebetsbitten nach und bitte die Leser dieses Blogs, dies ebenfalls zu tun.



Donnerstag, 12. Juni 2014

Wer ist der größere Spinner?

Unser verehrter Herr Bundespräsident hat vor Berliner Schülern die Anhänger der NPD als "Spinner" diffamiert und hält dies offenbar für vereinbar mit seiner Verpflichtung zu parteipolitischer Neutralität.  Zu dieser verbalen Entgleisung und zum diesbezüglichen (ziemlich fragwürdigen !) Urteil des Bundesverfassungsgerichts gibt es HIER einen überaus lesenswerten, fundierten Kommentar von Geistbraus, in dem es vor allem darum geht, was es heißt, aus der Geschichte zu lernen.

Was ich persönlich von Herrn Gauck und seinen schrägen Sprüchen halte, hatte ich bereits bei Dieser Gelegenheit angedeutet.


Update:  Gauck und seine Ideologie der Auflösung







Dienstag, 10. Juni 2014

Abgrund des Wahnsinns

Wenn man die Frage, ob ein lesbisches Paar Kinder bekommen sollte, nicht mehr stellen darf, ohne umgehend von der Leiterin einer staatlichen Einrichtung öffentlich abgemahnt zu werden, und wenn einem die Auswahl zwischen vier Geschlechtern angeboten wird  -  weiblich, männlich, trans- und intersexuell  -  dann zeigt das nicht, wie "inklusiv" und "tolerant" eine Gesellschaft geworden, sondern wie nah sie an den Abgrund herangerückt ist, in dem der nackte Wahnsinn den Ton angibt ...
...  meint, völlig zu Recht, Henryk M. Broder.

Seine diesbezüglichen Ausführungen in der WELT  (HIER  -  sehr lesenswert !)  beruhen auf persönlichen Erfahrungen mit der sogenannten "Antidiskriminierungsstelle" des Bundesfamilienministeriums.

George Orwell lässt grüßen ...



Samstag, 7. Juni 2014

Vor achtzig Jahren: Hl. Bruder Konrad


Hl. Bruder Konrad von Parzham


1934, am Pfingstfest, hat Papst Pius XI. Bruder Konrad heiliggesprochen: ein Zeichen des Glaubens für ein Zeitalter, dem nach dessen eigener Erfahrung Gott entzogen zu sein scheint.  Ein einziges Wort Bruder Konrads birgt sein ganzes Leben, lässt dessen Geheimnis ahnen: "Das Kreuz ist mein Buch." Es ruft das für das Leben und Wirken des Apostels Paulus charakteristische Wort in Erinnerung: "Ich hatte mich entschlossen, bei euch nichts anderes zu wissen als Jesus Christus, und zwar als den Gekreuzigten" (1 Kor 2,2).  
"Das Kreuz ist mein Buch": die äußerste Konzentration auf die Mitte aller Realität, das Herz der Welt, gibt dem Leben des Türhüters von Altötting große Gestalt und Leuchtkraft.  Er ist einer jener Zeugen des Glaubens, von denen sechshundert Jahre zuvor der universalste Gelehrte seiner Zeit, Albert der Große, sagte: "Will man fragen nach den tiefen Geheimnissen Gottes, so frage man nach dem ärmsten Menschen, der mit Freude arm ist aus Liebe zu Gott; der weiß von den Geheimnissen Gottes mehr als der weiseste Gelehrte."
Emil Spath


Zu Bild- und Textquelle siehe HIER meine früheren Beiträge

Mittwoch, 4. Juni 2014

Gott ist sichtbar in seinen Heiligen



Wenn wir Gott auch nicht sehen können, so können wir doch etwas tun, um einen Weg zu finden, auf dem das Auge unseres Erkennens zu ihm vordringt.  Denn ihn, den wir so, wie er in sich selbst ist, in keiner Weise zu sehen imstande sind, ihn können wir schon jetzt sehen in seinen Dienern.  Indem wir diese Bewundernswertes tun sehen, werden wir dessen gewiss, dass Gott in ihren Herzen wohnt.

Hl. Gregor der Große

(Hom. in Ev. 30)