Samstag, 31. Januar 2015

Maulkorb vom Bischof


Die Hl. Drei Könige haben das Licht gesehen, das Licht Christi vom Stern  -  und dieses Licht ist ein Symbol  -  und dieses Licht wird einfach hier ausgeschaltet, nur weil Menschen friedlich zusammenkommen und gegen die Islamisierung Europas stehen.
Schlichte Worte, schlichte Gedanken, die Pfarrer Paul Spätling vor knapp zwei Wochen auf der PEGIDA-Kundgebung in Duisburg geäußert hat.  Die ganze, wohl kaum mehr als zwei Minuten dauernde Ansprache ist HIER nachzulesen.

Zum historischen Zeitdokument wird sie aber erst dadurch, dass sie dem Redner ein Rede- und Predigtverbot einbrachte.  Wieviel Dynamit muss diese kurze, einfache Rede doch enthalten, aus Sicht des Bischofs von Münster!

Grund zum Fremdschämen für Katholiken?



Ich persönlich möchte in der Haut keines deutschen Bischofs stecken, in diesen Zeiten.

Aber so eine ganz kleine Scheibe könnte sich S.E. Bischof Felix Genn ruhig abschneiden von seinem großen Vorgänger auf dem Bischofsstuhl,

dem Löwen von Münster.




Mittwoch, 28. Januar 2015

Sünde, Todsünde und Schlimmeres

Worte von Papst Franziskus*, ohne Kommentar:

(Die Verleumdung) ist schlimmer als eine Sünde:  Die Verleumdung ist Ausdruck des Satans.  (278)
Einen Menschen zu foltern, ist eine Todsünde, ist eine schwere Sünde!  Aber mehr noch:  Es ist eine Sünde gegen die Menschlichkeit.  (291)
Ich bin kein Theologe.  (287)

* HIER zitiert, mit Quellenangabe




Samstag, 24. Januar 2015

"Freiheit, die ich meine, ..."

                            ... die mein Herz erfüllt,
 komm mit deinem Scheine, süßes Engelbild !
Magst du nie dich zeigen der bedrängten Welt,
führest deinen Reigen nur am Sternenzelt ?
 
So dichtete vor zweihundert Jahren, durch und durch romantisch, Max von Schenkendorf während der Befreiungskriege.
Und:
Allerdings vermisse ich ein wenig das Nachdenken darüber, welche Freiheit eigentlich verteidigt werden soll.
... schrieb, völlig prosaisch, aber zu Recht,  Josef Bordat  vor zwei Wochen (HIER) nach dem Blutbad von Paris.

Ein gewagter Verbindungsbogen, nicht wahr, über zwei Jahrhunderte deutscher und europäischer Geschichte!

Wie reizvoll und erhellend wäre es doch, der Geschichte dieser "Freiheit, die ich meine ..." nachzuspüren, zwischen dem Hymnus auf das "süße Engelbild" der Revolutionszeit und den trüben, verworrenen Parolen in der dekadenten westlichen Zivilisation des frühen einundzwanzigsten Jahrhunderts, irgendwo herumtorkelnd zwischen der (guten) Meinungs- und Pressefreiheit für Charlie Hebdo und Co. und der (bösen) Demonstrationsfreiheit für PEGIDA ("Stimmungsmache gegen Andersdenkende", so die kecke Frau Fahimi).

Einen brauchbaren Ansatz zur Klärung formuliert Stefan Rehder im Feuilleton der Tagespost (von heute) unter dem Titel "Die schrankenlose Gesellschaft":
Freiheit, die nicht anderes und nicht mehr als die bloße Erweiterung unserer Optionen meint,  führt geradewegs in eine schrankenlose Gesellschaft, die am Ende, wenn überhaupt, nur noch durch repressive Gewalt staatlicher Organisationen zusammengehalten werden kann.
Am Rande sei angemerkt, dass dieser Satz, ob gewollt oder nicht, die freie Übersetzung eines griechischen Textes des vierten Jahrhunderts vor Christus ist.
Der alte Platon wäre wohl ganz angetan.




Dienstag, 20. Januar 2015

Mutti hat Sorgen



Darum sucht sie Anlehnung und Trost beim Genossen Hollande.

Was ist es wohl, das ihr so zu schaffen macht?

Sind es die mohammedanischen Mörder, die in Paris zugeschlagen haben und dies bald auch in unserer Bunten Republik tun werden?





Aber nein, meine Freunde!

Der wahre Grund liegt im Verborgenen.

Oder vielmehr:  
im Okkulten!


Samstag, 17. Januar 2015

Islamisierung? - Was ist das denn?


Ich glaube gar, ich kann Gedanken lesen ...*


Lammert: "Was macht denn die Merkel da vorne ...?"

Gauck: "Es gibt keine Islamisierung in Deutschland!  (... tralala ...)  Der Islam gehört in unsere
                Mitte !"

Merkel: "Wir haben ihn eingerahmt." **

Mazyek: "... und WEHE dem, der das nicht glaubt !  ..."




* Foto bei Bellfrell geklaut (HIER)
** Woher kennen wir das bloß ... (*grübel*)





Mittwoch, 14. Januar 2015

Aufstand der Anständigen


Ein Bild sagt mehr als tausend Worte.

Nachstehendes Foto ist zu meinem PEGIDA-Favoriten avanciert.


Es handelt sich um einen Schnappschuss vom "Aufstand der Anständigen" am 5. Januar in Köln, wo aufrechte Demokraten, Antifaschisten und andere Verteidiger unserer zivilisatorischen Werte auf die Straße gingen:  gegen die "Schande Deutschlands", diese üble "Mischpoke" von "fremdenhassenden", "islamophoben" Nazis, die sich Patriotische Europäer Gegen Islamisierung Des Abendlandes nennen.

Die Herrschaften im Vordergrund sind übrigens Jürgen Roters (SPD), Oberbürgermeister der Stadt Köln, nebst Gattin.

Man lasse dieses Bild in Ruhe auf sich wirken. Es ist ein Zeitdokument ersten Ranges.
Auch ohne Dombeleuchtung.


Samstag, 10. Januar 2015

Familiae Sanctae exemplum

Altarbild,  Kapelle "Mutterschaft Mariä"  (siehe HIER)
  
Placationis hostiam offerimus tibi, Domine,
suppliciter deprecantes:  
ut, per intercessionem Deiparae Virginis cum beato Ioseph,
   familias nostras in pace et gratia tua firmiter constituas.  
Per eundem Dominum nostrum ...

Herr,  wir bringen Dir das Opfer der Versöhnung dar und bitten in Demut:
Du wollest durch die Fürsprache der jungfräulichen Gottesmutter und des heiligen Joseph
unsere Familien in Deinem Frieden und in Deiner Gnade fest begründen.
Durch Ihn, unsern Herrn ...

Secreta vom Fest der Hl. Familie



Altar der Hl. Familie, mit Weihnachtskrippe

Donnerstag, 8. Januar 2015

Je suis Charlie - vraiment??

Bildquelle HIER

Theodors Antwort "NEIN" ist überdeutlich, und dem kann ich meinerseits mich nur vollinhaltlich anschließen.  Denn  die illustrierte Begründung, die der Autor dazu liefert, lässt aus christlicher Sicht wirklich aber auch gar keine Frage offen.

Das Blutbad von Paris verpflichtet uns als Christen, meine ich, zu dreierlei:

Erstens,  alle Opfer dieses Wahnsinns in unser Gebet einzuschließen, besonders aber die "unbeteiligten" und deren Angehörige.
Zweitens,  dem dümmlichen Geschwafel der Journaille eine deutliche Absage zu erteilen:  das Massaker sei "ein Anschlag auf das Herz unserer Zivilisation"  und  habe "Frankreichs mutigste Zeichner" getroffen (BILD)  - ein klares Nein also zu jeder Heroisierung der Charlie-Hebdo-Redaktion, zu jeder Märtyrer-Stilisierung!
Drittens muss diese Absage aber auch allen gelten, die uns weismachen wollen, der von islamischen Killern im Blutrausch regelmäßig angerufene und das Morden absegnende Allah habe auch nur entfernt irgendetwas mit dem Vater Jesu Christi zu tun  -  ein Nein also zum "brüderlich"-abrahamitischen "Dialog" auf "Augenhöhe"!

Und: Nein, der Islam gehört nicht zu Europa.  Nicht solange die "mehrheitlich friedfertige" islamische Glaubensgemeinschaft sich nicht allereindeutigst von dem grauenhaften Missbrauch ihrer Religion   -  so es denn einer ist!  -  distanziert hat.  Und das bitte möglichst mit derselben Vehemenz, die die Söhne des Propheten auch sonst in hellen Scharen auf die Straße treibt, sobald sie ihren Gott, ihren Propheten, ihre heilige Schrift beleidigt wähnen!

Dazu eine lesenswerte Reflexion (HIER) von Josef Bordat über Freiheit und Verantwortung, symbolische und physische Gewalt.



Update 1:  Vielleicht lohnt es,  an das bereits vor zweieinhalb Jahren HIER heißumkämpfte Thema "Was ist/darf Satire?" zu erinnern.

Update 2:  Zu ebendiesem heißumstrittenen Thema HIER ein vorzüglicher neuer Beitrag von Theodor.






Dienstag, 6. Januar 2015

Ecce, Magi ab Oriente venerunt (Mt 2,1)

Weihnachten im Dom zu Speyer

Die Weisen aus dem Osten sind ein Anfang.  Sie stehen für den Aufbruch der  Menschheit auf Christus hin.  Sie eröffnen eine Prozession, die durch die ganze Geschichte hindurchzieht. Sie stehen nicht nur für die Menschen, die zu Christus gefunden haben.  Sie stehen für die innere Erwartung des menschlichen Geistes,  für die Bewegung der Religionen und der menschlichen Vernunft auf Christus zu. 

Joseph Ratzinger / Benedikt XVI.:  Jesus von Nazareth. 
Prolog: Die Kindheitsgeschichten,  4. Kap.   Freiburg/Br. 2012

Samstag, 3. Januar 2015

Et Verbum caro factum est ...

... et habitavit in nobis.

Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt.  (Joh. 1,14)


Die Hauskapelle der Aktion Leben in Oberflockenbach bei Weinheim ist der Mutterschaft der Allerseligsten Jungfrau Maria (Fest am 11. Oktober) geweiht.  Als Altarbilder birgt sie drei wunderbare griechische Ikonen - eine habe ich bereits HIER präsentiert  -,  Original-Arbeiten aus einer Werkstatt in Patras.
Die Ikone über dem Hochaltar vergegenwärtigt die menschliche Abstammung Jesu aus dem Geschlecht Davids (Mt 1,1-17) und die Prophezeiung des Jesaja (11,1.10) : "An jenem Tag wird es der Spross aus der Wurzel Isais sein, der dasteht als Zeichen für die Nationen."
 
Doch erst ein Detail, dem bloßen Auge des Betrachters, zumal des Ikonen-Unkundigen, kaum erkennbar, führt in die theologische Tiefe und den geistlichen Reichtum dieses Bildwerks. Es sind dies drei griechische Buchstaben in der Gloriole des Jesuskindes, welche die Worte  HO ÔN  bilden:  der Seiende   - ohne Zweifel ein Verweis auf die Selbstoffenbarung Gottes an Mose (Ex 3,14): "Ich bin der Ich-bin-da."

Nichts hindert also, den grünenden, fruchttragenden Baum aus der "Wurzel Jesse" mit dem brennenden und doch nicht verbrennenden Dornbusch, vor dem Mose sein Gesicht verhüllt, zu assoziieren.
Der Schoß der Jungfrau aber ist dann nichts anderes als der Thron dessen, "der sprach: Seht, ich mache alles neu." (Apk 21,5)


Aus einer Weihnachtspredigt des Hl. Augustinus:

Mit diesem Fest, das jedes Jahr wiederkehrt, feiern wir also den Tag, an dem sich die Weissagung erfüllte: Wahrheit sprosst aus der Erde hervor; Gerechtigkeit blickt vom Himmel hernieder  (Ps  85,12).  Die Wahrheit, die im Schoß des Vaters ist, ist aus der Erde hervorgesprossen, um von den Händen einer Frau gehalten zu werden.  Die Wahrheit, die ohne Ende die Seligkeit der Engel nährt, ist aus der Erde herausgesprossen, um von der Brust einer Frau gestillt zu werden.  Die Wahrheit, die der Himmel nicht umfassen kann, ist aus der Erde herausgesprossen, um in eine Krippe gelegt zu werden.






Die Grundgedanken zur Ausdeutung der Ikone verdanke ich einer Predigt von  P. Martin Ramm FSSP
Augustinus-Zitat nach:  Slavorum Apostoli. Rundbrief der Aktionsgemeinschaft Kyrillos und Methodios e.V.,  4/2014